Bis
1775 lag das Dorf geschlossen zwischen Kirche und Wasach. In jenem
Jahr fand die Teilung des gemeinen Grundes und die Zusammenlegung der
einzelnen Flurstücke statt. Gleichzeitig siedelten Tiefenbacher
Bauern aus dem bisherigen Dorf in die ihnen zugewiesenen Stücke
über. Das bot, da damals die meisten Häuser reine
Holzbauten waren, keine unüberwindlichen Schwierigkeiten. Es
gibt im ganzen Allgäu kein Dorf, in dem die Vereinödung,
wie man diesen Vorgang nennt, so uneingeschränkt durchgeführt
worden ist, wie in Tiefenbach.
In der Neuzeit allerdings bildete sich in der Höhe des ehemaligen Schwefelbades, dort, wo die Straßen von der Breitach zum Hirschsprung und von Wasach zum Rohrmoos sich kreuzen, ein neuer, sehr ansprechender Ortskern.